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Phase 3: Konzeptplanung

Ideal­layout

Ideallayout – die perfekte Anordnung Ihrer Fabrikfunktionen

Das Ideallayout bildet das Herzstück der Konzeptplanung in der Fabrikplanung. Es stellt eine optimale, funktionale Anordnung aller Bereiche einer Fabrik dar – von Produktion über Logistik bis hin zu Lagerflächen – und richtet sich ausschließlich nach den Soll-Wertströmen, dem Materialfluss und der Fabrikstruktur. Im Gegensatz zum späteren Reallayout wird beim Ideallayout bewusst auf bauliche oder technische Restriktionen verzichtet, um die effizienteste Lösung ohne Einschränkungen zu entwerfen. 

Ziel ist es, schlanke Prozesse, minimale Durchlaufzeiten und optimale Wege zu realisieren – als Benchmark für alle weiteren Layoutentscheidungen. 

Das Ideallayout zeigt, wie gut Ihre Fabrik funktionieren könnte – wenn alles perfekt zusammenläuft.

Prinzipien des Ideallayouts – Lean, Logik, Leistung

Im Mittelpunkt des Ideallayouts steht die Umsetzung des Lean-Gedankens. Ziel ist es, alle wertschöpfenden Prozesse zu fördern und nicht-wertschöpfende Tätigkeiten (z. B. Transport, Zwischenlagerung, Suchen, Wartezeiten) zu minimieren.

Typische Prinzipien:

  • Flussorientierung: Anordnung entlang des Materialflusses
  • Funktionsintegration: Nähe zwischen abhängigen Prozessen
  • Modularität: Nutzung der zuvor dimensionierten Flächenmodule
  • Transparenz: kurze Wege, klare Sichtachsen, einfache Steuerbarkeit

Das Ideallayout kann auf Produktions-, Werks- oder Standortebene angewendet werden – je nach Planungsmaßstab.

Materialflussgestaltung – Formen & Varianten im Vergleich

Ein zentrales Thema beim Ideallayout ist die Gestaltung des Materialflusses. Unterschiedliche Layoutformen bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich:

  • U-Form: kompakt, gut steuerbar, kurze Wege für Mitarbeitende
  • L-Form: geeignet bei begrenztem Platzangebot
  • I-Form (Linienstruktur): hohe Taktung, klar strukturierter Fluss
  • O-Form / Ringstruktur: gute Skalierbarkeit, Einsatz bei hohem Durchsatz
  • offenes Layout: hohe Flexibilität, geeignet bei variierenden Produkten

Diese Grundformen werden im Ideallayout diskutiert, bewertet und an die spezifischen Fabrikziele angepasst.

Lean Production – Grundlage des Ideallayouts

Die Lean Production ist eine zentrale Gestaltungsphilosophie für das Ideallayout. Sie basiert auf dem Prinzip, mit minimalem Ressourceneinsatz maximale Kundennutzen zu erzeugen. Das betrifft:

  • Betriebsmittel (Maschinen, Anlagen)
  • Personal (Mitarbeiter, Teamstrukturen)
  • Werkstoffe (Materialeinsatz, Lagerstrategie)
  • Organisation (Abläufe, Steuerung, Kommunikation)

Ein gut geplantes Ideallayout ermöglicht Pull-Prinzipien, Just-in-Time-Materialversorgung und die Umsetzung von Kanban- oder Supermarktkonzepten. 

Zudem dient es als Referenzpunkt, mit dem alle späteren Reallayout-Varianten verglichen werden. Erst im folgenden Schritt werden bauliche, technische oder rechtliche Restriktionen berücksichtigt – z. B. Tragachsen, Fluchtwege, Grundstücksgrenzen oder vorhandene Medienanschlüsse.

Die Abweichung vom Ideallayout sollte dabei so gering wie möglich ausfallen – um die Effizienzpotenziale weitgehend zu erhalten.

GREAN – Ihr Partner für ein durchdachtes Ideallayout

Wir bei GREAN unterstützen Sie bei der Entwicklung Ihres individuellen Ideallayouts:

  • Moderation von Layout-Workshops
  • Variantenentwicklung & Bewertung
  • Anwendung von Lean-Prinzipien
  • 3D-Visualisierung der Materialflüsse
  • Proof of Concept mit realitätsnaher Simulation
  • Übergabe an Detailplanung und Realisierungsbegleitung

Das Ideallayout ist Ihr Masterplan für eine Fabrik, die von Anfang an funktioniert.


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