Fabrikziele aufstellen
Auf Basis der gesetzten Schwerpunkte werden die Fabrikziele der zukünftigen Fabrik und des Planungsprojekts abgeleitet. Nach dem Aufstellen von Zielrubriken und können daraus weitere konkrete Teilziele formuliert werden. Die Umsetzung dieser Ziele impliziert eine Realisierung der Unternehmensvision.
Kurze Durchlaufzeiten und geringe Bestände
Zu Beginn werden Überlegungen angestellt, zu welchem Zweck die Fabrik entworfen werden soll. Die Unternehmensstrategie gilt als der Ausgangspunkt dieser Überlegungen. Beispielsweise wird bei einer hohen Logistikleistung, der Erfolg dieses Vorhabens anhand von kurzen Durchlaufzeiten und geringen Beständen gemessen. Zu den weiteren Überlegungen könnten z.B. geringe Kosten und ein sehr hoher Innovationsgrad zählen.
Folgende Fabrikziele diskutieren wir in der Regel mit unseren Kunden:
- Wandlungsfähigkeit
- Logistikleistung
- Nachhaltigkeit
- Standardisierung
- Mitarbeiterzentrierung
- Logistikkosten
- Kommunikation
- Industrie 4.0
Wandlungsfähigkeit
Die Wandlungsfähigkeit einer Fabrik wird durch die flexible Ausrichtung der Fabrikleistung auf definierte Ziele erreicht. Es müssen Zielkonflikte aufgelöst werden und methodisch abgesicherte Planungsergebnisse erstellt werden. Zu den typischen Wandlungstreiber zählen gesetzliche Rahmenbedingungen, Mitarbeiter, der Markt, Wettbewerber und technologische Fortschritte.
Logistikleistung
Die Durchlaufzeit ist eine Kennzahl der Produktion. Sie gibt an, wie viel Zeit für die Herstellung eines Produkts benötigt wird. Hierzu erfolgt eine Kalkulation mit den Komponenten Rüstzeit, Bearbeitungszeit, Transportzeit und Liegezeit. Unternehmen streben kurze Durchlaufzeiten an, da hierdurch diverse Vorteile generiert werden können.
Nachhaltigkeit
In der Fabrikplanung wird unter den Begriff Nachhaltigkeit, die optimale Ausnutzung der eingesetzten Energie verstanden. Dadurch kann die Abhängigkeit der benötigten Ressourcen gesenkt und die Emissionen reduziert werden. Eine nachhaltige Produktion kann durch den richtigen Standort gefördert werden. Weiterhin kann durch die richtige Auswahl der Energiequelle, der Ausstoß von Kohlendioxid reduziert werden.
Standardisierung
Durch ein standardisiertes Automatisierungskonzept können viele kleinere Systeme miteinander vernetzt werden. Zu den Standards können Zulieferer, Abnehmer und diverse Logistikstandards zählen. Es werden Module, Baukästen und Typologisierungen eingesetzt. Die Qualität kann durch Standards erhöht werden und Ressourcen können eingespart werden.
Mitarbeiterzentrierung
In Fabriken lässt sich die Mitarbeiterzentrierung durch ein gelungenes Shopfloor Management umsetzen. Dadurch kann vor Ort geführt werden und Probleme nachhaltig gelöst werden. Zu den weiteren Vorteilen zählen Abweichungen sofort zu erkennen und den Ressourceneinsatz zu optimieren.
Logistikkosten
Bei allen logistischen Abläufen fallen Kosten, in Form von z.B. Verpackungsmaterialien und Logistikleistungen an. Zu den generellen Logistikkosten zählen die Lagerhaltung, Dienstleistungen, der Kundenservice, Lagerraummiete, der Transport, die Verwaltung und sonstige Kosten. Diese Kosten können kategorisiert werden: Entwicklungskosten, materielle und immaterielle, fixe und variable, direkte und indirekte Kosten.
Kommunikation
Durch das Schaffen eines Kommunikationskonzepts werden Kommunikationsdistanzen im Informationsfluss reduziert. Zu den Beispielen für Kommunikationsdistanzen zählen Sprachprobleme zwischen den Mitarbeitern, Hierarchiedenken, der Zugang zu mediengestützten Kommunikationshilfsmitteln und die Trennung von direkten und indirekten Bereichen.
Industrie 4.0
Die Industrie 4.0 wird in der Fabrik durch ein umfassendes Netzwerk von digitalen Modellen, Methoden und Werkzeugen umgesetzt. Zu den Beispielen zählen die dreidimensionale Visualisierung und die Virtual Reality Anbindung. Unterstützt wird alles durch ein durchgängiges Datenmanagement. Das Grundziel der Industrie 4.0 ist die ganzheitliche Planung der Fabrik und die fortlaufende Verbesserung aller Strukturen, Prozesse und Ressourcen.
Strategische Zielausrichtung
Die Firma GREAN bietet Ihnen einen Zieldefinitionsworkshop an. Dabei erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen die strategische Zielausrichtung ihrer Fabrik. Hier könnten auch Ideen der Lean Production ihre Anwendung finden. Dazu verwenden wir Best-Practices und Anwendungsbeispiele, um auf Basis Ihrer Vorstellungen die passende Lösung zuzuschneiden.
Wir übernehmen für Sie die Moderation des Prozesses und konkretisieren gemeinsam mit Ihnen die Produktionsstrategie. Dazu verwenden wir u.a. das Business Canvas und setzen Workshops ein. Mit Ihnen als Sparringpartner erstellen wir gemeinsam die Werkstruktur- und Masterplanung ihrer Fabrik.
Das könnte Sie auch interessieren
In unserem Fabrikplanungswiki finden Sie auch weiterführende Informationen zu:
- Zieldefinition einer Fabrik
Nur Fabriken, die eine klare Zielausrichtung haben, können langfristig erfolgreich sein. Eine Übersicht über alle Fabrikziele finden Sie hier. - Projektorganisation
Projekte haben eine immense strategische Bedeutung. Dazu gehören Aufgaben des Projektmanagement sowie ein gelungener Aufbau und Ablauf. - Zehn Thesen zur Fabrik
Deutschland hat eine lange Tradition als Industrienation. Die Produktionswirtschaft ist ein Rückgrat unseres Wohlstandes. Damit das so bleibt: Dazu zehn Thesen für die Zukunft.
Ihr Ansprechpartner bei Fragen zu Ihrem Projekt:
Dr. Tobias Heinen
Founder & CEO
Telefon: +49 511 762 18290