Phase 2: Grundlagenermittlung
Stärken-Schwächen-Profil
Stärken-Schwächen-Profil – strategische Bewertung der Fabrikstruktur
Das Stärken-Schwächen-Profil ist der abschließende Schritt in der Grundlagenermittlung und fasst die Ergebnisse der vorangegangenen Analysen – insbesondere der Schwachstellenanalyse und Potentialanalyse – strukturiert zusammen. Ziel ist es, eine übersichtliche Gegenüberstellung der Stärken und Schwächen der bestehenden Fabrik und ihrer Prozesse zu schaffen. Dieses Profil dient als visuelle und inhaltliche Grundlage für strategische Entscheidungen in der Fabrikplanung.
Vergleichbar ist dieses Instrument mit einer SWOT-Analyse (Strengths – Weaknesses – Opportunities – Threats), wobei beim Stärken-Schwächen-Profil der Fokus auf den internen Faktoren liegt. Es stellt dar, welche Elemente der Fabrik besonders leistungsfähig sind – und wo gezielter Handlungsbedarf besteht. Die Darstellung erfolgt häufig grafisch, z. B. in Form eines Spinnen- oder Balkendiagramms, bei dem Stärken einen Ausschlag nach rechts und Schwächen nach links zeigen (oft als „DNS-Profil“ bezeichnet).
Ziele & Nutzen des Stärken-Schwächen-Profils
Ein fundiertes Stärken-Schwächen-Profil ermöglicht:
- eine objektive Bewertung der Fabrikstruktur
- einen internen Vergleich zwischen Produktionsbereichen oder Werken
- einen externen Benchmark gegenüber Wettbewerbern (z. B. mithilfe kritischer Erfolgsfaktoren)
- die Herleitung konkreter Handlungsempfehlungen
Anhand dieser Auswertung lassen sich nicht nur bestehende Probleme erkennen, sondern auch Strategien zur weiteren Optimierung entwickeln. Typische Ableitungen sind z. B.:
- Reduktion von Lagerflächen bei überdurchschnittlichen Beständen
- Ausbau von Automatisierungspotenzial bei hohem Personaleinsatz
- Nutzung kurzer Durchlaufzeiten als USP im Markt
- Maßnahmen zur Erhöhung der Wandlungsfähigkeit bei starren Layouts
Wer seine Stärken kennt – und seine Schwächen offenlegt – kann seine Fabrik gezielt in Richtung Zukunft entwickeln.
SWOT-Analyse als Erweiterung des Profils
Das Stärken-Schwächen-Profil kann hervorragend in eine SWOT-Analyse überführt werden. Dabei werden zusätzlich die externen Einflussfaktoren betrachtet:
- Opportunities (Chancen), z. B. neue Technologien, Förderprogramme, Marktwachstum
- Threats (Risiken), z. B. Fachkräftemangel, Standortnachteile, Marktveränderungen
Die SWOT-Matrix vereint die interne Sicht (Stärken/Schwächen) mit der externen Perspektive (Chancen/Risiken) und bietet damit eine umfassende Grundlage für strategische Standort- oder Investitionsentscheidungen. Insbesondere im Kontext der nachhaltigen Fabrikplanung oder Industrie 4.0 ist diese Verknüpfung essenziell.
Unsere Vorgehensweise bei GREAN
GREAN erstellt für Sie ein fundiertes Stärken-Schwächen-Profil auf Basis:
- detaillierter Schwachstellen- und Potentialanalysen
- relevanter Leistungskennzahlen
- praxisbewährter Erfolgsfaktoren
- Visualisierungen zur einfachen Interpretation der Ergebnisse
Gemeinsam mit Ihnen leiten wir strategische Maßnahmen ab, die helfen, Schwächen gezielt zu minimieren und bestehende Stärken systematisch auszubauen. Diese Maßnahmen fließen direkt in die Konzeptplanung und bilden die strategische Brücke zur Zukunft Ihrer Produktion.