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Phase 3: Konzeptplanung

Dimen­sionie­rung

Dimensionierung – Flächenbedarf systematisch bestimmen

Die Dimensionierung ist ein zentraler Schritt in der Konzeptplanung einer Fabrik. Sie beschreibt die systematische Ermittlung des Flächenbedarfs für alle funktionalen Bereiche – von Maschinen über Lager bis hin zu Wegen und technischen Anlagen. Ziel ist es, auf Basis der geplanten Fabrikstruktur, der Materialflussanalyse und der definierten Arbeitssysteme eine flächenmaßstäbliche Grundlage für das spätere Layout zu schaffen.

Die Dimensionierung schafft damit Transparenz über den Raumbedarf der neuen Fabrik und ermöglicht eine belastbare, objektive Bewertung möglicher Gebäudekonzepte.

Ohne präzise Flächenplanung kein tragfähiges Layout.

Vom Arbeitssystem zur Gesamtfläche – methodisches Vorgehen

Die Flächenermittlung erfolgt mehrstufig – vom einzelnen Arbeitsplatz bis zur Gesamtbruttofläche:

  1. Nettofläche (Maschinengrundfläche)
    Ausgehend von den realen Stellmaßen der Produktionsmittel.
  2. Zuschläge für Bedienung, Wartung & Zusatzgeräte
    Flächen für Zugänglichkeit, Instandhaltung, Werkzeugwechsel etc.
  3. Bruttofläche (pro Ressource)
    Addition der Nettofläche und funktionaler Zuschläge.
  4. Strukturebene
    Zusammenfassung der Bruttoflächen je Bereich/Fertigungszone gemäß Fabrikstruktur.
  5. Wegflächen & Verkehrsflächen
    Berücksichtigung aller notwendigen Lauf-, Fahr- und Sicherheitswege.
  6. Zuschläge für TGA (Technische Gebäudeausstattung)
    Flächen für Medienversorgung, Klima, Wartungsgassen etc.
  7. Gebäudezuschlag / Ausbaureserve
    Sicherheitszuschläge für künftige Erweiterungen oder nicht zuordenbare Flächen.

Das Ergebnis ist eine vollständige Gesamtbruttofläche, die als Planungsgrundlage für die architektonische Umsetzung dient.

Modularisierung der Flächen – Struktur durch Raster

Zur besseren Strukturierung und Übersicht werden alle erfassten Flächen in autarke Module überführt. Jedes Modul stellt eine logische Funktionseinheit dar (z. B. Bearbeitungszentrum, Logistikeinheit, Montageinsel) und lässt sich in einem Modulraster platzieren. Die Modularisierung unterstützt:

In der Feinplanung erfolgt anschließend die genaue Ausgestaltung der Arbeitsplätze innerhalb der Module (z. B. Anordnung von Werkzeugen, Greifraumgestaltung, Ergonomie-Aspekte).

Berücksichtigung weiterer Flächentypen

Neben den Produktionsflächen müssen auch folgende Flächenarten in die Dimensionierung integriert werden:

  • Nebenflächen (z. B. Büros, Sozialräume, Pausenbereiche)
  • Lagerflächen (Eingang, Zwischenlager, Fertigwarenlager)
  • Transportflächen (z. B. FTS-Strecken, Routenzüge, Gassen)
  • Sonstige Flächen (z. B. Schulungsräume, Technikzentralen)

Erst die vollständige Zusammenführung aller dieser Flächen mit der Materialflussanalyse und dem Fabrikstrukturplan ergibt das flächenmaßstäbliche Funktionsschema, das den Ausgangspunkt für das Ideallayout bildet.

GREAN – Ihr Partner für eine tragfähige Dimensionierung

Wir bei GREAN unterstützen Sie bei der exakten Dimensionierung Ihrer zukünftigen Fabrik:

  • Erfassung aller Maschinen- und Arbeitsplatzdaten
  • Zuschlagslogiken auf Basis unserer Fabrikplanungsprojekte
  • Entwicklung modularer Flächenraster
  • Verknüpfung mit Materialflussanalysen und Layouts
  • Aufbereitung für Architektur, TGA-Planung und Behördenprozesse

Unsere 3D-Visualisierungen, der Proof of Concept und das Layout Review helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen über Gebäudegröße, Investitionen und Ausbaustufen zu treffen.

Mit klar dimensionierten Flächen entsteht die Basis für eine effiziente, wandelbare und realisierbare Fabrik.


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