GREAN-Produktionsindex
Effizienzrevolution in Fabriken
Wenn unsere Zeit eine Zeitenwende markiert, dann macht diese Entwicklung auch vor der Produktion nicht halt. Zwar ist das erste Halbjahr 2022 gekennzeichnet von guter wirtschaftlicher Stimmung und hoher Auslastung in der Produktion – doch ziehen klar erkennbar am Horizont die Sorgen auf: Entscheiderinnen und Entscheider richten sich darauf ein, dass die Auslastung sinkt, geben sich abwartend bei Investitionen und haben Zweifel, ob die wirtschaft-liche Gesamtlage gut bleibt. Gemischte Gefühle in der Produktion.
Noch komplizierter macht die Situation, dass Unternehmen gefangen sind in labilen Supply Chains mit großer Versorgungsunsicherheit. Konsequenterweise sind Bestände – wo immer möglich – auf ein Höchstmaß ausgedehnt worden, um sich vom Beschaffungsmarkt unab-hängiger zu machen. Allein, das zeigt unsere Studie, sinkt gleichzeitig die Lieferperformance, einfach weil Teile nicht verfügbar sind. Die Zwickmühle: Steigende Kosten durch mehr Bestand bei gleichzeitig sinkender Leistung – eine Konstellation, die nur schwer aufzulösen ist.
Es steht nun eine wahre Effizienzrevolution in den Fabriken an: Bestehende Fabrikstrukturen müssen hinterfragt und optimiert werden, um weiterhin effizient, wettbewerbsfähig und mit niedrigen Herstellkosten am Markt aufschlagen zu können. Zu diesen Herausforderungen konnten wir erneut knapp 90 Entscheider in der Produktion befragen. Dabei sind alle relevanten Branchen in Deutschland: Vom Maschinen- und Anlagenbau, hin zu Automotive und Chemiebranche, weiter in den Bereich Medizintechnik und Kunststoffverarbeitung. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den Erkenntnissen des Produktionsindex!
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Ergebnisse der Studie
Die Abfrage zu den Performanceindikatoren in den Fabriken zeigen neue Höchststände: Sowohl die wirtschaftliche Gesamtsituation, die Investitionsbereitschaft, aber auch die Auslastung in den Fabriken steht auf sehr hohem Niveau – ungebrochen seit der letzten Befragung vor ca. sechs Monaten.
Interessant zu sehen ist auch, dass die Werte für Bestände in den Unternehmen noch einmal weiter gestiegen sind. Damit kann das alte Paradigma „Bestände sind böse“ endgültig abgehakt werden. Vielmehr hat sich die Meinung etabliert, dass Bestände als Versicherungspolice geeignet sind, sich von Turbulenzen in der Lieferkette zu entkoppeln.
Gleichzeitig wird ein Dilemma offenbar, denn trotz hoher Bestände – und damit verbundener Kosten – sind die Unternehmen derzeit nicht in der Lage, ihre Lieferleistung hoch zu halten. Mit aller Macht brechen die Schwierigkeiten an den Weltmärkten mit ihren steigenden Preise, sinkenden Verfügbarkeiten und Lieferabweichungen durch.
Um hier gezielt gegenzusteuern, braucht es eine Effizienzrevolution in den Fabriken, denn nur flache Herstellkosten in der Produktion sichern die Wettbewerbsfähigkeit langfristig ab.
Mehr Hintergrund und alle wichtigen Ergebnisse der aktuellen Untersuchung erhalten Sie im Whitepaper, das Sie hier herunterladen können:
Archiv
Hier finden Sie die vollständige Studie aus dem Winter 2021/2022. Die Befragungen wurden im Zeitraum zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 durchgeführt.
Hier finden Sie die vollständige Studie aus dem Sommer 2021. Die Befragungen wurden im Zeitraum zwischen Mai und Juli 2021 durchgeführt.
Hier finden Sie die vollständige Studie aus dem Winter 2020/2021. Die Befragungen wurden im Zeitraum zwischen November 2020 und Januar 2021 durchgeführt.
Hier finden Sie die vollständige Studie aus dem Sommer 2020. Die Befragungen wurden im Zeitraum zwischen Juli und August 2020 durchgeführt.